Firmenwagen leasen oder kaufen? – Wir verschaffen Überblick

Fahrtenbuchauflage

Ob notwendiges Arbeitsmittel, Status-Objekt oder attraktiver Bonus, die Anschaffung eines Firmenwagens bedarf einiger Überlegungen im Voraus. Eine davon ist, ob das Fahrzeug geleast oder gekauft werden soll. Wir haben verschiedene Modelle sowie die Vor- und Nachteile des Leasings zusammengefasst.

 

Leasing oder Kauf? Das sind die steuerlichen Unterschiede

Große Unternehmen, die bereits viele Geschäftswagen im Einsatz haben, entscheiden sich eher dafür, das Fahrzeug zu leasen, um die Liquidität des Unternehmens zu schonen. Aber auch für kleine Unternehmen ist das Leasing lohnenswert. So können nämlich die gesamte Leasingrate sowie die Betriebsausgaben vollständig steuerlich abgesetzt werden.

Beim Kauf besteht die Möglichkeit, das Auto über eine Nutzungsdauer von sechs Jahren abzuschreiben. Die Abschreibung wird dann in diesem Zeitraum jährlich steuerlich abgesetzt. Auch hier können Betriebsausgaben sowie auch die Zinskosten bei einer Finanzierung geltend gemacht werden.

 

Leasing, Barkauf oder Finanzierung – wie flexibel wollen Sie sein?

Je nach Modell ergeben sich verschiedene Arten der Zahlung, der Rückgabe des Dienstwagens oder der Laufzeit.

Hier die drei Möglichkeiten im Überblick:

 

Barkauf – Nur Bares ist Wahres?

Ist die Liquidität des Unternehmens ausreichend hoch, bietet es sich an, auf eine Finanzierung zu verzichten. Das hat zum einen den Vorteil, dass keine monatlichen Raten und Zinsen anfallen. Da die Autohäuser durch den Barkauf keinen Zahlungsausfall der Raten befürchten müssen, können oftmals Extras, wie zum Beispiel Winterreifen inklusive, ausgehandelt werden.

 

Firmenwagen Finanzierung – aber wie?

Die Finanzierung bietet dem Unternehmen selbst mehr Flexibilität im Umgang mit dem Fahrzeug. Bei Unterzeichnung des Vertrags wird das Unternehmen Eigentümer. Gegenüber dem Leasing ist das natürlich ein Vorteil, da das Auto beispielsweise nach vollendeter Tilgung der Raten nach Belieben abgegeben oder verkauft werden kann. Je nach Laufzeit und Konditionen kann die monatliche Belastung gering gehalten werden. Hier sollten auf jeden Fall mehrere Angebote verglichen werden.

 

Firmenwagen leasen – alle wichtigen Faktoren

Gerade beim Kauf eines Dienstwagens trifft man auf viele verschiedene Leasingangebote. Im Rahmen eines Geschäftsleasings überlässt der Leasinggeber dem Leasingnehmer die Nutzung von Wirtschaftsgütern gegen die Bezahlung von monatlichen Leasingraten. Dies ist in einem Leasingvertrag geregelt. Das Gewerbeleasing / Geschäftsleasing ist vor allem für größere Unternehmen mit einem großen Fuhrpark attraktiv. Die können nach Ende der Laufzeit dann einfach auf ein neueres oder anderes Automodell umsteigen und den Fuhrpark somit immer auf dem neuesten Stand halten.

Nachteil beim Firmenwagen Leasing ist die geringe Flexibilität. Im Leasingvertrag sind verschiedene Klauseln festgehalten, die die Flexibilität des Leasingnehmers beeinträchtigen. Beliebte Klauseln sind zum Beispiel die Einschränkung der Kilometer oder die Verpflichtung, eine Versicherung abzuschließen. Außerdem problematisch ist die festgelegte Laufzeit. Die Rückgabe des Geschäftswagens ist im Vertrag geregelt. Will das Unternehmen den Firmenwagen früher zurückgeben, zum Beispiel wegen einer Entlassung eines Mitarbeiters, ist dies meist mit einem Schadensersatz verbunden.

Beim Leasing werden grundsätzlich zwei Modelle unterschieden:

 

Kilometerleasing:

Beim Kilometerleasing bestehen Regelungen, die genau festhalten, wie viele Kilometer mit dem Fahrzeug gefahren werden dürfen. Wird die vereinbarte Kilometeranzahl überschritten, entstehen für jeden weiteren Kilometer weitere Kosten. Das Kilometerleasing erfordert eine realistische Kalkulation der tatsächlichen Nutzung des Autos, um hier zusätzliche Kosten zu vermeiden. Der Restwert des Fahrzeugs spielt bei dieser Art des Leasings allerdings keine Rolle.

 

Restwertleasing:

Im Leasingvertrag ist für das Ende der Laufzeit ein Restwert für den Firmenwagen festgeschrieben. Der Restwert bildet die Grundlage zur Ermittlung der Leasingrate. Bei Vertragsende wird der tatsächliche Restwert des Autos durch einen Gutachter festgestellt. Im Vertrag ist dann geregelt, wie bei einer Abweichung vorgegangen wird.

 

Firmenwagen leasen oder finanzieren – unser Fazit

Ob Firmenleasing, Finanzierung oder Barkauf – letztendlich spielen hier viele Faktoren für die Entscheidung mit ein. Zum einen die Größe des Unternehmens, die Größe des Fuhrparks, die Liquidität des Unternehmens, die gewünschte Flexibilität im Umgang mit dem Firmenwagen…

Empfehlenswert ist, viele Angebote, auch Angebote der unterschiedlichen Modelle, zu vergleichen und im Vorhinein zu definieren, auf was es im eigenen Unternehmen ankommt.