Die Spritpreise schwanken das ganze Jahr über und unser Geldbeutel muss das einfach hinnehmen. Wir geben Ihnen Tipps, wie sie trotz steigender Kraftstoffpreise Ihre monatlichen Kosten für Benzin senken können. Das Stichwort ist: Spritsparend fahren! Frühes Hochschalten, die passende Geschwindigkeit und die Fahrweise sind dabei nicht unbedeutend…
Spritsparend fahren lohnt sich!
Mit der richtigen Fahrweise können Sie den Spritverbrauch deutlich senken und somit bis zu 25 Prozent der monatlichen Kosten für den Sprit sparen. Den Kraftstoffverbrauch senken lohnt sich allerdings nicht nur für Ihren Geldbeutel, sondern auch für Umwelt, die mit geringerem CO2-Ausstoß belastet wird.
Und so geht’s:
Frühes Hochschalten für geringeren Benzinverbrauch
Die Grundregel lautet: Mit durchgetretenem Gaspedal beschleunigen! Die Beschleunigung des Fahrzeugs bietet das meiste Einsparpotenzial. Der Verbrennungsmotor arbeitet effizienter, je höher die Auslastung (Betätigung des Gaspedals). Hat die Motordrehzahl dann den Wert von 2500 Umdrehungen erreicht, sollte aller spätestens in den nächsten Gang geschaltet werden – optimal ist eine Drehzahl 2200. Je zügiger die Gänge durchgeschaltet, umso effizienter ist die Motorleistung und umso seltener muss Kraftstoff eingespritzt werden.
Kurzstrecken vermeiden – Fahrgemeinschaften bilden!
Vor allem Kurzstrecken sind verantwortlich für den Sprit-Mehrverbrauch! Der Motor fährt erst effizient, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist. Der Mehrverbrauch in dem Zeitraum, bis der Motor die Temperatur erreicht hat, ist ca. vier- bis fünfmal so hoch wie der normale Verbrauch.
Kurzstrecken sollten daher so viel es geht vermieden werden!
Für längere Strecken empfiehlt es sich, wenn möglich, Fahrgemeinschaften zu schließen. So sparen Sie Kraftstoff bei jeder Fahrt, bei der ein anderer Fahrer ist.
Standzeiten nutzen!
Zu viele Autofahrer lassen während den Standzeiten an Ampeln oder Bahnübergängen den Motor weiterlaufen. Der Leerlauf alleine reicht nicht aus, um Sprit komplett einzusparen. Bei Betätigung des Leerlaufs, wird Benzin eingespritzt und verbraucht. Vor allem Im Stadtverkehr kommen solche Situationen häufig vor. Verfügt Ihr Auto über eine Momentanverbrauch-Anzeige, können Sie dort den Kraftstoffverbrauch genau beobachten.
Fahren Sie vorausschauend und nehmen frühzeitig den Fuß vom Gas, wenn Sie auf eine Ampel zufahren, greift die Schubschaltung des Motors und es wird kein Kraftstoff mehr eingespritzt. Müssen Sie trotz ausrollen lassen trotzdem bei Rot stehen bleiben, schalten Sie den Motor ab. Bereits ab 15 Sekunden Standzeit bringt dies einen positiven Effekt.
Nutzen Sie die Motorbremswirkung auch bergab, um Sprit zu sparen und Bremsbeläge zu schützen – einfach einen Gang runterschalten!
So spart Ihr Fahrzeug Kraftstoff!
Neben der Fahrweise des Autofahrers gibt es Vorgaben, wie das Fahrzeug selbst Benzin einsparen kann.
Reifendruck kontrollieren und effizient weiterfahren!
Genau wie beim Fahrradfahren erfordern platte Reife mehr Energie – mit dem Unterscheid, dass ein platter Reifen beim Fahrrad sofort auffällt. Beim Autofahren versuchen wir den erhöhten Rollwiderstand, der sich durch zu niedrigen Reifenluftdruck ergibt, durch Gas geben auszugleichen. Das hat natürlich einen negativen Effekt auf den Spritverbrauch – bereits 0,2 Bar unterhalb des Richtwertes können den Kraftstoffverbrauch um 1 Prozent steigern.
Klimaanlage und Co. – das sind die wahren Spritverbraucher
Bis zu 2 Liter mehr Benzin auf 100 Kilometer verbraucht die Klimaanlage bei ungünstigen Bedingungen. Im Sommer empfiehlt es sich, das Auto nicht mehr als 5 Grad unter der Außentemperatur zu kühlen.
Auch Sitz- und Scheibenheizungen benötigen Strom, was wiederum einen erhöhten Kraftaufwand für den Motor bedeutet.
Luftwiderstand so gering wie möglich halten!
Um die Aerodynamik des Autos nicht zu unterbrechen, sollten vor allem Dachgepäckträger vermieden werden. Der erhöhte Luftwiderstand und das Gewicht, das auf dem Auto lastet, bremsen das Fahrzeug während der Fahrt aus – mehr Kraftstoff wird verbraucht!
Auch offene Fenster stören die Aerodynamik des Fahrzeugs und erhöhen somit den Spritverbrauch.
Fazit: Kraftstoff sparen leichter als gedacht!
Im Vergleich zur E-Mobilität eignen sich auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, um Sprit einzusparen – wenn auch nicht mit gleichem Wirkungsgrad als bei Autos mit Hybridantrieb.
Fahrschulen, der ADAC oder auch andere Automobilclubs bieten Spritspartrainings an, um Ihnen zu zeigen, wie Sie täglich bares Geld sparen können.
Mit einfach Tricks, wie Umwege vermeiden, gleichbleibende Geschwindigkeit, Klimaanlage reduzieren und aufgefülltem Reifendruck, etc. werden sich allerdings bereits deutliche Unterscheide zeigen!