Seit 1960 hat sich der Güterverkehr mehr als verdreifacht, der Personenverkehr vervierfacht!
So wichtig die Mobilität für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ist, für Mensch und Umwelt bedeutet sie Gefahren für die Gesundheit. Die Verkehrsleistungen wachsen allerdings weiterhin – die Umweltwirkungen des Verkehrs sind immer schwerer händelbar. Die Emission von Klimagasen, Luftschadstoffen und Lärm sowie die Flächeninanspruchnahme und den Ressourcenverbrauch gilt es im Rahmen des Klimaschutzes einzudämmen.
Nachhaltige Ziele im Verkehrsbereich
Das Ziel der nachhaltigen Mobilität lautet grundlegend, nachhaltige Verkehrssysteme für die gesellschaftlich notwendige Mobilität zu gestalten. Mittels Gesetze und Verordnungen wurde in den letzten Jahren zumindest ein Teilziel erreicht. Die CO2-Emissionen der Fahrzeuge konnten gesenkt werden. Steuerliche Anreize für CO2-arme Verkehrsmittel haben diese Situation bestärkt.
Beispiele für mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor
Der Radverkehr, ÖPNV, Fußgänger oder andere nachhaltige Mobilitätskonzepte wie zum Beispiel Carsharing oder Fahrzeug-Vernetzung sind mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Schadstoffausstoßes.
Nachhaltig unterwegs mit Fahrzeug-Vernetzung
Vor allem in Städten wird sich die Verkehrsleistung in den kommenden Jahren noch drastisch erhöhen. Der urbane Raum ist daher auf effiziente und nachhaltige Mobilitätskonzepte angewiesen. Smarte Fahrzeuge sind eine Möglichkeit, zur Förderung der Nachhaltigkeit. Intelligente Systeme warnen vor Staus, helfen bei der Parkplatzsuche und erleichtern den Übergang zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln. Die Verkehrsträger sind in vollem Einsatz, vernetzte Fahrzeuge weiterzuentwickeln und nach und nach im Straßenverkehr zu implementieren.
Carsharing für eine umweltfreundliche Infrastruktur
Carsharing bedeutet die gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Fahrzeuge. Eine Rahmenvereinbarung organisiert die Nutzung der PKWs. Im Gegensatz zur herkömmlichen Autovermietung können beim Carsharing Fahrzeuge auch nur für kurze Strecken angemietet werden. Je größer die Nutzung der Carsharing Konzepte, umso weniger Privatfahrzeuge sind unterwegs.
Mit Elektromobilität den Schadstoffausstoß reduzieren
Die abgasfreie Mobilität durch E-Autos ist ein wichtiger Baustein für mehr Nachhaltigkeit im Verkehr – weniger Stickstoffoxide, mehr Umweltschutz. Die Förderung der Elektromobilität ist ebenfalls in vollem Gang, so werden beispielsweise Unternehmen für den Einsatz von E-Autos als Dienstwagen prämiert. Je öfter Ökostrom geladen wird, je höher wächst der Klimavorteil der E-Autos. Die Ladeinfrastruktur befindet sich aktuell noch im Ausbau, um ein effizienteres Vorankommen zu gewährleisten.
Nachhaltige Mobilität in Unternehmen
Der Firmenwagen wird immer ein wichtiger geldwerter Vorteil für Arbeitnehmer bleiben. Vor allem im Außendienst kann kaum auf ein Dienstfahrzeug verzichtet werden. Dennoch gibt es auch für Unternehmen viele Ansätze, die Mitarbeiter zu mehr nachhaltiger Mobilität zu motivieren.
Das Jobrad ist zum Beispiel ein beliebtes Angebot. Hierbei werden den Mitarbeitern Fahrräder zum Leasing angeboten. Entsprechend dem Firmenwagen-Konzept können auch hierbei Steuern gespart und gleichzeitig ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Auch die Nutzung der ÖPNV kann durch den Arbeitgeber gefördert werden. Die Mitarbeiter erhalten auf Grund der Sammelbestellung an Tickets und einem Arbeitgeberzuschuss vergünstigte Bahn- und Buspreise.
Ebenso ist ein Ansatz, den betrieblichen Fuhrpark zu elektromobilisieren. Somit bringen Unternehmen nicht nur die Elektromobilität mit voran, sondern profitieren auch von steuerlichen Vorteilen.
Unternehmen können also in Sachen nachhaltiger Mobilität Vorreiter sein und mithelfen, die negativen Umweltwirkungen des hohen Verkehrsaufkommens einzudämmen.
Weitere Informationen zu speziellen Themen rund um nachhaltige Mobilität finden Sie unter: https://www.bussgeldkatalog.de/nachhaltige-mobilitaet/