In Deutschland sind mehr als 60 Millionen Kraftfahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Und davon sind mehr als 46 Millionen Pkw. Angesichts der Zahl deutscher Haushalte müsste also jeder mindestens ein Auto besitzen. Dass es in der Praxis nicht immer so ist, hat mehrere Gründe. Ein Grund sind hunderttausende an Firmenwagen, die in Flottenlösungen unterwegs sind. Und diese werden vom Chef oder Mitarbeitern auch als Dienstwagen benutzt. Letztere sind eine Möglichkeit, um Angestellten einen geldwerten Vorteil anzubieten. Und wenn Unternehmer oder Außendienstler mit dem Firmenwagen unterwegs sind, gehen die laufenden Kosten auf die Betriebskosten.
Eine Ansicht, die leider nicht zutreffend ist. Fakt ist: Wird ein Firmenwagen nur temporär benutzt, also wenn ein Termin beim Kunden wahrzunehmen ist, und steht das Fahrzeug sonst auf dem Betriebsgelände, sind laufende Kosten Betriebsausgaben. Anders sieht es aus, wenn das Fahrzeug auch zur privaten Nutzung überlassen wird. In diesen Fällen gehen die Kosten auf eigene Kappe. Stellt sich die Frage, wie Unternehmer und Angestellte in einer solchen Situation sparen können.
Ein Punkt auf der langen Liste laufender Kosten für ein Auto ist die Inspektion. Hierbei handelt es sich nicht bloß um eine Routineuntersuchung. Im Gegenteil: Die Inspektion ist aus zwei Gründen für jeden Halter – egal, ob privater Pkw oder Firmenwagen – wichtig:
Um was geht es hier im Detail? Inspektionen am Auto werden heute im 1- bis 2-Jahresrhythmus durchgeführt.
Heißt: Aller 12 Monate bis 24 Monate (oder in Abhängigkeit von der Laufleistung schon eher) muss ein Pkw in die Werkstatt und entsprechend dem Serviceplan unter die Lupe genommen werden. Hier geht es darum:
zu erkennen und Verschleißkomponenten auszutauschen. Bestes Beispiel ist in diesem Zusammenhang das Motoröl mit einem Wechsel des Ölfilters.
Beides wird bei der Inspektion normalerweise vorgenommen. Damit vermeidet die Inspektion Schäden durch einen vergessenen Ölwechsel. Aber auch andere Bauteile, wie der Pollenfilter, werden in diesem Zusammenhang regelmäßig ausgetauscht.
Sofern sich beim Kauf/Leasing eines Fahrzeugs nicht für ein Inspektionspaket entschieden wird, muss der Unternehmer/Angestellte die Kosten für den Check-Up tragen. Wie teuer kann das Ganze in der Praxis werden? Die Kosten für eine Inspektion variieren nach:
Vertragswerkstätten in Metropolregionen können schnell teurer werden als die unabhängige Werkstatt auf dem Land.
Generell ist zu prüfen, ob freie Anbieter überhaupt die Inspektion vornehmen dürfen. Aber: Bei einem Mittelklassewagen sollte durchaus mit Kosten für die Inspektion gerechnet werden, welche jenseits der 100 Euro liegen. Es kann auch schnell Richtung 200 Euro bis 300 Euro gehen. Und diese jedes Jahr – neben Benzin/Diesel und dem Reifenwechsel – stemmen zu müssen ist alles andere als angenehm.
Allerdings sind diese Kosten immer noch geringer als der Aufwand, welcher für eine Reparatur des Motos anfällt. Letzteres kann schnell 2.000 Euro kosten, ist in dem einen oder anderen Fall noch teurer. Deshalb halten auch Automobil-Magazine die Inspektion für sinnvoll. Wer als Angestellter an dieser Stelle sparen will, kann einen Deal mit dem Chef aushandeln, dass dieser Kosten aus der Inspektion übernimmt. Selbständige können die Kosten als Betriebsausgabe geltend machen. Zu berücksichtigen ist aber immer, zu welchen Anteilen eine private Nutzung des Fahrzeugs erfolgt.
Jeder, der in Deutschland mit dem Auto ganzjährig unterwegs ist, kenn dieses Spiel: Im Herbst und Frühling werden Reifen gewechselt. Mit Winterreifen im Sommer unterwegs sein, ist nicht dramatisch. Anders die Situation im Winter: Sommerreifen führen geradewegs in den Straßengraben.
Viele Haushalte wechseln die Reifen immer noch selbst. Wer einen Firmenwagen fährt, sollte aus mehreren Gründen den Wechsel von Profis erledigen lassen:
Die Kosten für den Reifenwechsel lassen sich bei einem Firmenwagen wieder auf den Chef oder die Betriebsausgaben abwälzen.
Mit dem Firmenwagen unterwegs sein heißt auch, sich ums Tanken kümmern zu müssen. Schließlich kommen Benzin und Diesel nicht von allein in den Tank. Angesichts der aktuellen Preisentwicklung bei den Spritkosten will jeder gern sparen.
Wie kann das Ganze mit dem Firmenwagen funktionieren? Auf der einen Seite hilft es hier sicher weiter, einfach sparsam unterwegs zu sein. Auf der anderen Seite ist der Blick auf:
keine schlechte Lösung. Die Vergleiche sind inzwischen auch mobil – und damit unterwegs verfügbar. Beim Tankrabatt gibt es verschiedene Möglichkeiten, auch in Verbindung mit dem Griff zu Kreditkarte. Hier wird der Rabatt als Sonderleistung angeboten, wenn der Nutzer mit der entsprechenden Kreditkarte zahlt.
Tankrabatte, die Inspektion – war es das mit dem Sparen? Wer umweltfreundlich unterwegs ist, kann sich einige Vorteile sichern. Elektrofahrzeuge werden nach wie vor staatlich gefördert. So wird 2019 laut Deutscher Handwerkszeitung der geldwerte Vorteil auf solche Fahrzeuge halbiert, was gerade Arbeitnehmern mit Firmenwagen gelegen kommt.
Sparpotenzial kann sich auch bei der Kfz-Versicherung ergeben – etwa im Hinblick auf einen Garagenstellplatz oder den Stellplatz in einer abgeschlossenen Tiefgarage.
In Deutschland sind nicht nur privat genutzte Pkw unterwegs. Viele Unternehmer und Angestellte nutzen Firmenwagen. Und müssen Kosten wie Benzin, Versicherungen oder die Inspektion stemmen. Es lohnt sich, hier Sparpotenziale auszuloten. Allerdings kommt es darauf an, nicht am falschen Ende zu sparen. Im Gegenteil: Wichtig ist Sparen mit Weitsicht. Gerade die Inspektion verhindert, dass kleine Schäden oder Verschleiß zu teuren Reparaturen führt. Und deshalb kommt es hier darauf an, alles richtig zu machen. Denn ein neuer Motor geht schnell in die Tausende von Euro.
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