Will die Fahrzeugbatterie nicht starten, kommen Starthilfen zum Einsatz.
Im Winter geschieht es vermehrt: Das Fahrzeug springt einfach nicht an. Gerade Lange Standzeiten sorgen unter Umständen dafür, dass die Batterie zu weit entladen ist. Oft sind es auch sehr niedrige Temperaturen, die die Batterie ihren Dienst versagen lassen. Mögliche Lösungen sind in diesem Fall ein Starthilfekabel oder die Starthilfe Powerbank. Erstere sind günstiger und bedürfen einer externen Hilfe durch ein zweites Fahrzeug. Letztere sind ohne externe Hilfe nutzbar, müssen dafür aber regelmäßig geladen werden. Welche Starthilfe setzt sich in einem detaillierteren Vergleich durch?
Die Starthilfe trägt dazu bei, dass die Batterie des Fahrzeugs wieder genügend Strom produziert, um es zu starten. Für den Fall der Fälle schafft sich normalerweise jeder Autofahrer ein Starter-Set mit Kabeln als Minimum an, das hinten im Kofferraum lagert. Eine regelmäßige Kontrolle des Sets sorgt dafür, dass es im Notfall einwandfrei nutzbar ist. Ohne Kontrollen könnte es dazu kommen, dass einzelne Elemente wie z. B. die Isolierungen fehlen und das Starter-Set nicht einsatzfähig ist. Über die korrekte Nutzung des Sets sollte sich jeder Autofahrer informieren oder eine Anleitung im Fahrzeug ausliegen haben. Für die Nutzung der Starthilfekabel ist ein anderes Fahrzeug zum Überbrücken notwendig.
Eine Powerbank zur Starthilfe hat die Qualität, dass sie ohne anderes Fahrzeug beim Starten hilft. Grund hierfür ist das integrierte Akku-Pack in der Powerbank. Dieses kann die Autobatterie kurzzeitig mit ausreichend Energie versorgen, um den Startvorgang einzuleiten. Eine Anleitung zur Nutzung ist in der Packung der Powerbank vorhanden.
Es können somit zwei Formen der Starthilfe vorliegen. Beide arbeiten grundsätzlich auf dieselbe Art: Egal, ob Kabel oder Powerbank als Starthilfe vorliegen, geht es immer um den Anschluss einer Stromquelle an die Starterbatterie des eigenen Fahrzeugs. Diese wird durch die Stromquelle mit Energie versorgt, sodass sie das Fahrzeug startet. Die beiden Starthilfen unterscheiden sich nur in der Art, wie sie Strom beziehen. Exakt dieser Unterschied verschafft beiden Methoden unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Starthilfekabel werden an ein anderes Fahrzeug angeschlossen, was mit dem Nachteil einhergeht, dass nicht immer ein anderer PKW auffindbar oder bereit ist, Strom zu spenden. Wer Glück hat und einen Autofahrer findet, muss die Starthilfekabel korrekt anbringen. Dies ist zwar an sich unkompliziert, aber bei vielen Praktizierenden von Unsicherheiten begleitet.
Das Überbrücken verläuft wie folgt:
In einzelnen Fällen scheitert dieser Vorgang, weil die Starthilfekabel minderwertig sind. Die Kabel müssen für ein erfolgreiches Überbrücken an den zu startenden Motor angepasst sein, wobei der Querschnitt der Kabel eine Hauptrolle spielt. Bei kleineren Benzinmotoren reicht ein Querschnitt von 20 mm2, während ab zwei Litern Hubraum 25 mm2 besser geeignet sind. Ab drei Litern Hubraum sollte der Querschnitt bei 35 mm2 liegen. Diese Werte gelten für Kupferkabel, die die leitfähigsten sind. Aluminium-Kabel sollten nicht zum Überbrücken genutzt werden. Im Falle eines Dieselmotos, der schwieriger anspringt als ein Benziner, sind immer mindestens 25 mm2 und idealerweise bis zu 40 mm2 Querschnitt die ideale Wahl.
Wichtige Qualitätsstandards, die das Produkt erfüllen sollte, sind die DIN-Norm 72.553 oder die ISO-Richtlinie 6722. Erfüllen die Starterkabel diese Kriterien und haben obendrein eine Länge von drei bis vier Metern, dann sind es günstige Helfer, die ihren Dienst zuverlässig verrichten. Sofern man als Betroffener auf einen hilfsbereiten Autofahrer trifft, darf man sicher sein, dass die Starthilfekabel ihren Zweck erfüllen.
Personen, die nachts und/oder auf selten befahrenen Strecken unterwegs sind, gehen mit den Starthilfekabeln jedoch ein Risiko ein, weil unklar ist, ob sich zeitnah ein hilfsbereiter Autofahrer zum Überbrücken finden wird. Vor allem Berufskraftfahrer, die KFZ-Fahrtenbücher führen und auf den professionellen Ablauf einer Fahrt angewiesen sind, sollten sich nicht nur auf die Starthilfekabel verlassen und eine Powerbank parat haben.
Die Powerbank ist teurer, aber immer hilfreich.
Die Starthilfe Powerbank enthält einen Satz Starthilfekabel. Dieser ist um einen mobilen Akku ergänzt, aus dem die erforderliche Energie bezogen wird, um das Fahrzeug zu starten. Äußerst praktisch ist, dass die Starthilfe Powerbank in jeder Situation zum Fahrzeugstart verhelfen kann. Man benötigt keinen freiwilligen Helfer mit Auto und bleibt dadurch unabhängig.
Eine gute Powerbank zeichnet sich dadurch aus, dass sie Lithium-Ionen-Akkus enthält. Diese sind der Akkutyp mit der höchsten Energiekapazität. Zudem gilt das Kaufkriterium, dass das Akku-Pack eine Kapazität aufweisen muss, die für den jeweiligen Fahrzeugmotor ausreichend ist. Näheres dazu wird in der Produktbeschreibung aufgeführt.
Die Nutzung einer Starthilfe Powerbank erfolgt durch Verbindung mit der Starterbatterie des Fahrzeugs mittels Starthilfekabel. Es gelten dieselben Hinweise hinsichtlich Plus- und Minuspol wie beim Überbrücken mit Starthilfekabeln. Gegenüber Starhilfekabeln weisen Starthilfe Powerbanks den Nachteil eines höheren Preises auf. Dafür ist die Powerbank, sofern ein USB-Anschluss vorhanden ist, zum Laden von Smartphones und anderer elektronischer Geräte ebenfalls verwendbar. Wer das Fahrzeug nur in häufig befahrenen Gegenden nutzt und mit der Hilfe anderer Autofahrer rechnen kann, darf auf die Starthilfe Powerbank verzichten.